Dringlichkeitsantrag: Konzept zur Unterbringung von Asylbewerbern

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, ein ganzheitliches Konzept für die Unterbringung von Asylbewerbern in der Gemeinde Schöneck auszuarbeiten und die Gemeindevertretung über das erstellte Konzept zu unterrichten. Das Konzept soll sich dabei mit der Frage beschäftigen, wo die Asylbewerber in der Gemeinde Schöneck untergebracht werden und Vorschläge enthalten, wie die Asylbewerber betreut werden. Außerdem sollen etwaige integrative Maßnahmen aufgezeigt werden. Bei der Erstellung des Konzepts ist der Ausländerbeirat der Gemeinde Schöneck einzubinden.

Begründung:
In den letzten Monaten hat die Anzahl der Asylbewerber deutlich zugenommen. Alleine der Main-Kinzig-Kreis hat bis zum 31.12.2012 ein Aufnahmesoll von 960 Asylbewerbern zu erfüllen. Abhängig von der Einwohnerzahl werden diese Asylbewerber an die Städte und Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis verteilt. Die Gemeinde Schöneck hat bis zum 31.12.2012 ein Aufnahmesoll von 30 Asylbewerbern zu erfüllen, wobei diese Zahlen mittlerweile schon wieder nach oben korrigiert sein dürften. Bis zum 01.10.2012 sind in Schöneck 18 Aufnahmen erfolgt.

Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass die Kapazitäten im Erstaufnahmelager des Kreises auf Hof Reith in Schlüchtern so gut wie erschöpft sind. Die Zuteilung von Asylbewerbern auf die Kommunen erfolgt dann innerhalb von wenigen Tagen, was die Gemeinden vor große logistische Probleme stellt. Die Gemeinde Schöneck sollte daher prüfen, wie eine kurzfristige, angemessene und menschenwürdige Unterbringung der Asylbewerber in Schöneck möglich ist. Bei den Überlegungen ist zu berücksichtigen, dass der Gemeinde für die Unterbringung der Asylbewerber nur ein pauschaler Tagessatz erstattet wird. Das Konzept soll aber auch Vorschläge enthalten, wie die Asylbewerber betreut werden. Außerdem sollen etwaige integrative Maßnahmen aufgezeigt werden. Bei der Erstellung des Konzepts soll der Ausländerbeirat der Gemeinde Schöneck eingebunden werden, der sich schon heute mit großem Engagement für die Asylbewerber in der Gemeinde einsetzt.

Begründung: 
Antrag einstimmig angenmmen

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