"Unternehmen mit großer Tradition": Europaabgeordneter Thomas Mann und Bürgermeisterkandidat Thorsten Weitzel besuchen Kilianstädter Thylmann-Mühle

Ein "Schönecker Unternehmen mit großer Tradition" besuchten dieser Tage der CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann gemeinsam mit dem Schönecker Bürgermeister-kandidaten Thorsten Weitzel. "Die heute über 650 Jahre alte Mühle zählt zu den größten Mühlen in Hessen", berichtet Henrik Frese und erklärt, dass die Mühle 1873 in den Besitz der Familie Thylmann überging.

Unter ihnen sei die Mühle durch ständige Umbauten gewachsen. "Die Mühle wird ständig modernisiert und wir legen Wert darauf, dass der Betrieb auf dem neuesten Stand der Technik ist", so Frese. Die Mühle wird heute zum Mahlen von Getreide und Korn jeder Art eingesetzt. Im Drei-Schicht-Betrieb werden ca. 60.000 Tonnen Mehl pro Jahr gemahlen.

Nach einer Führung durch die gesamten Bereiche, wo man den Weg vom Korn bis zum fertigen Mehl und der anschließenden Verladung verfolgen konnte, standen die Politiker noch zu einem Gedankenaustausch zur Verfügung. Thomas Mann, Vizepräsident des Ausschusses für Beschäftigung und Soziales und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, der sich um die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen in der EU kümmert, bekräftigte, dass Europas Konkurrenzfähigkeit an der Basis beginne: "Wenn wir nicht die mittelständischen Unternehmen vor Ort stärken, dann bleibt eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der EU eine Illusion. Dazu muss das bürokratische Dickicht gelichtet werden - in Brüssel und vor Ort", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

"Mittelständische Unternehmen haben eine sehr viel engere Beziehung zu Mitarbeitern als die meisten Großbetriebe, daher wird versucht, trotz zunehmender Belastungen und abnehmender Erträge den Personalbestand zu halten", gab Henrik Frese zu bedenken. Bürgermeisterkandidat Thorsten Weitzel nannte den Mittelstand "das Rückgrat der Wirtschaft" und fordert daher die Befreiung von bürokratischen Hemmnissen. "Jeder Handwerksbetrieb muss pro Jahr 324 Stunden für Bürokratie aufwenden. Das muss sich ändern", fordert Thorsten Weitzel.

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