Der Schönecker Bürgermeisterkandidat Thorsten Weitzel hatte dieser Tage zu einer Veranstaltung der besonderen Art eingeladen, sie nannte sich "Schöneck mit Herz" und dokumentierte die enge Verbundenheit des CDU-Kandidaten mit seiner Heimatgemeinde. Der Andrang war bereits vor Veranstaltungsbeginn so groß, dass weitere Tische und Stühle gestellt werden mussten. Los ging es mit einer Kandidatenbefragung durchgefürt von FDP-Fraktionschef Rudolf Vogl. In dem Interview erläuterte Thorsten Weitzel seine Motivation und Ziele für das angestrebte Bürgermeisteramt.
"Ich will etwas bewegen, denn Schöneck kann mehr. Ich bin hier aufgewachsen und mit meiner Heimat verbunden. Darum liegt mir das Wohlergehen von Schöneck sehr am Herzen", sagte Thorsten Weitzel zu den Beweggründen seiner Kandidatur.
Im Mittelpunkt standen dann Schönecker Sketche und Gedichte. Nachdem sich Hansi Ramme in einem Mundartgedicht wünschte, dass der "Steeder Bub" Thorsten Weitzel zum neuen Bürgermeister gewählt werden soll, berichtete Günter Mühlebach von einem Ausflug der besonderen Art, nämlich von einem "Wutzeritt". Der erste Sketch des Abends entfachte dann großes Gelächter beim Publikum. Im Kilianstädter Bahnhofscafé klagte "Grittche", alias Margret Kressel, ihrer Freundin "Bettche" ihr Leid. Von Ohrenschmerzen bis Hämorrhoiden, Bettche hatte für alle Wehwehchen ein Mittel oder eine gute Idee parat. Im nächsten Stück unterhielt Marina Otto das Publikum. Am "Büdesheimer Hauptbahnhof" wartete sie auf den Zug und hatte ihren Zuhörern einiges aus der Dorfpolitik zu berichten. Nachdem Hansi Ramme sein Gedicht vom "Stuhl" zum Besten gab, folgte der letzte Beitrag des Abends. Eine Stadtfrau, alias Ingrid Mühlebach, und eine Landfrau, alias Elvi Ramme, kommunizierten nonverbal im "Stockheimer Lieschen" auf der Fahrt von Kilianstädten nach Stockheim. Dabei versuchte die Landfrau die Stadtfrau bei allem nachzueifern, was in einem Desaster endete. Die Rolle des Schaffners übernahm in diesem Stück Bürgermeisterkandidat Thorsten Weitzel und überraschte damit seine Gäste.
Vor dem leckeren Abendessen, zu dem die Besucher eingeladen waren, konnte jeder sein Wissen über seine Heimatgemeinde bei einem "Schöneck Quiz" testen. Die 4-tägige Berlinreise für zwei Personen gewann Helmut Wagner aus Kilianstädten. Gestartet wurde außerdem mit einer Postkartenaktion, die in den nächsten Wochen noch weitergehen wird. Thorsten Weitzel hat Postkarten mit Motiven aus Schöneck produzieren lassen, die man für 50 Cent das Stück erwerben kann. Der Erlös soll als finanzielle Unterstützung für den Aufbau eines Schönecker Heimatmuseums verwendet werden, berichtet der Bürgermeisterkandidat, der dieses Projekt und die Aufwertung der Heimatpflege als eines seiner Ziele nannte.