Erfolgreiche Kundgebung gegen Windrad-Monster: 500 Teilnehmer bei Sternmarsch gegen Windkraftanlagen an der Hohen Straße

Rund 500 Bürgerinnen und Bürger aus Schöneck und Umgebung haben am Sonntag Nachmittag ihren Unmut geäußert und an einem Sternmarsch gegen die Errichtung von sieben 200 Meter hohen Windrädern an der Hohen Straße teilgenommen. Unter den Demonstranten waren neben einer Vielzahl an Vereinsvertretern auch der örtliche Landtagsabgeordnete Hugo Klein (CDU) und der CDU-Kreisvorsitzende Tom Zeller.

Aufgerufen zur Kundgebung hatte die von CDU und FDP unterstützte Initiative "Gegenwind", die mittlerweile rund 1.600 Unterschriften gegen die Errichtung der "Windmonster" im Naherhoungsgebiet Hohe Straße sammeln konnte. Das Schönecker Parlament hatte mit rot-grüner Mehrheit für den Bau der Anlagen gestimmt. Die Winkraftgegner hoffen jetzt auf das Regierungspräsidiums Darmstadt. Das RP könne den Bau der Anlagen verweigern und die ausgewiesene Fläche aus dem Regionalplan streichen.
Bereits weit vor 15 Uhr strömten die Demo-Teilnehmer sternförmig in Richtung Kilianstädter Galgenberg, wo die Schönecker CDU und FDP bereits seit dem frühen Mittag zahlreiche Informationsstände aufgebaut hatten. Im Mittelpunkt stand ein von Rudolf Vogl produzierter Filmbeitrag über die Hohe Straße - gestern, heute und morgen. An einem maßstabsgetreuen Modell konnten sich die Bürger ein Bild von den Dimensionen der geplanten Windräder machen, immerhin würden diese das bisher höchste und markanteste Gebäude des Ortes - den Turm der evangelischen Kirche - um ein vielfaches überragen. Und auch der Informationsstand, der den Umfang eines Betonmastes der Windanlagen symbolisch darstellte, sorgte für nachdenkliche Gesichter: mit einem Durchmesser von 13 Metern würden sich die Masten in das Naherholungsgebiet bohren. Dankbar waren die Demo-Teilnehmer natürlich auch für die ausgeschänkten heißen Getränke sowie für die frisch gebackenen Laugenbrezeln. Durch diese Stärkung hielten es einige hundert Bürger bis in den späten Nachmittag aus und nutzten die Gelegenheit zu weiteren Gesprächen mit den örtlichen Mandatsträgern der Schönecker Oppositionsparteien. Diese resümierten den Sternmarsch und die Protest-Kundgebung als vollen Erfolg und als eine eindrucksvolle Dokumentation der ablehnenden Haltung der Bevölkerung. "Dass sich bei Temperaturen bei knapp über 0 Grad, 500 Bürger auf den Fußmarsch zum Kilianstädter Galgenberg machten, zeigt, wie wichtig ihnen der Erhalt ihrer Heimat ist. Auch bei Bürgermeister, SPD und Grünen sollten die Signale vom Sternmarsch klar verständlich angekommen sein", ist sich CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel sicher.

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