JU schickt "blauen Brief" an Schönecker Bürgermeister Junge Union mahnt Kämmerer zur Haushaltskonsolidierung

Unangenehme Post hat diese Tage Schönecks Bürgermeister Ludger Stüve (SPD) bekommen. Die Junge Union (JU) Schöneck schickte ihm einen "Blauen Brief", in welchem sie den Kämmerer und Bürgermeister der Gemeinde zur sofortigen Haushaltskonsolidierung auffordert. In diesem Mahnschreiben verlangen die Jungpolitiker, Stüve solle die Interessen der Gemeinde Schöneck vor jegliche parteipolitischen Interesse stellen und endlich den mehr als notwendigen Schritt zur Sanierung der Schönecker Finanzen wagen und entsprechende Konzepte vorlegen.

"Schüler bekommen einen blauen Brief, wenn sie langanhaltend schlechte Leistungen abliefern und die Versetzung gefährdet ist. Bürgermeister Stüve hat genau diese Mahnung von der Jungen Union bekommen, da er die Haushaltslage seit Monaten ignoriert und so die Zukunftschancen der Gemeinde leichtsinnig verspielt. Es wurde weitergewurstelt, immer im Vertrauen darauf, dass sich irgendwo sich eine Quelle auftut," so der Vorsitzende der Jungen Union in Schöneck, Markus Jung, der darauf verweist, dass die JU mit diesem Brief ein Zeichen setzen wollte, da Stüves Haushaltspolitik gerade junge Menschen zu Verlierern mache.
Die Verschuldung in Schöneck steige zudem in den nächsten Jahren weiter unaufhörlich, ein Ende der Misere sei nicht in Sicht, so der JU Chef weiter. Besonders drastisch sei das Verhalten der Mehrheitsparteien SPD und FDP den Mitgliedern der Jungen Union bei der letzten Haushaltssitzung aufgefallen. Diese lehnten alle Sparanträge der CDU ab und verzichteten selbst auf das Einbringen eigener Anträge zur Haushaltskonsolidierung. Stattdessen seien die Schuldigen für die Schönecker Finanzmisere nur außerhalb gesucht worden: "Die Gründe für die fatale finanzielle Entwicklung der Gemeinde liegen aber hauptsächlich an den Spätfolgen von jahrzehntelang SPD-geführter Mehrheit im Gemeindeparlament", kritisiert Markus Jung.
"Ein solches Verhalten ist in einer prekären Haushaltslage, wie wir sie momentan in Schöneck haben, einfach indiskutabel", so Markus Jung weiter. Die Zukunftschancen der jungen Generation würden leichtfertig verspielt, wenn die Haushaltsansätze der kommenden Jahre mit zusätzlichen Zinstilgungen versehen werden und gleichzeitig kein Geld für notwendige Investitionsvorhaben vorhanden ist.
"Eine solche Situation muss mit allen Kräften verhindert werden. Dafür muss der Bürgermeister notfalls auch gegen den Willen der eigenen Partei Sparvorschläge unterbreiten und diese durchsetzen", so die JU abschließend.

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