"IHK-Studie stellt Schöneck kein gutes Zeugnis aus" - Mittelständler analysieren wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde

Die Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau zur wirtschaftlichen Entwicklung der Städte und Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis war Thema der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe Mittelstand der CDU-Schöneck.

"Die aktuelle Studie brachte es zu Tage: trotz vergleichbarer Voraussetzungen in Punkto Infrastruktur und Standort haben die Gemeinden im Gebiet Hanau Land unterschiedliche Gewerbesteuereinnahmen zu verzeichnen", analysiert Henrik Frese. Zu erklären sei dieser Umstand durch eine aktive und kluge Ansiedlungspolitik für Unternehmen, denn ein Vergleich der Kommunen Schöneck, Nidderau, Bruchköbel und Langenselbold offenbare, das hohe Gewerbesteuerhebesätze von den Investoren wahrgenommen werden und entsprechend in der Ansiedlungs- bzw. Gewinnausschüttungspolitik der Unternehmen berücksichtigt werde. "Das hat zur Folge, dass Gemeinden mit unter-durchschnittlich niedrigen Gewerbesteuersätzen im Endeffekt überdurchschnittliche Einnahmen im Bereich Gewerbesteuereinnahmen vorzuweisen haben. Und Schöneck steht hierbei als Schlusslich da", erläutert Thomas Heuer vom CDU-Arbeitskreis, der darauf verweist, dass in der Gemeinde Schöneck der Gewerbe- sowie der Grundsteuerhebesatz über dem der umliegenden Gemeinden liegt. Auch bei den Personalkosten sei in den letzten Jahren eine negative Entwicklung in Schöneck feststellbar.

Die Mittelstandsgruppe der CDU unterstreicht zudem die abschließende Forderung der IHK, "dass ohne Schuldenabbau und Konsolidierung der Haushalte keine Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft gegeben ist". Schließlich müssten auch in Zukunft Infrastruktur, Kindertagesstätten und andere Sozialleistungen finanziert werden. "Leider bewegt sich unsere Gemeinde hier in eine gefährliche Richtung. Das aktuelle Haushaltsdefizit in Höhe von 1,1 Millionen Euro und der Anstieg der Gemeindeschulden wird von SPD und Bürgermeister einfach so hingenommen. Es fehlen die Konzepte und offenbar der Mut für eine Haushaltskonsolidierung", kritisieren Henrik Frese und Thomas Heuer abschließend.

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