Junge Union lehnt kurzfristigen Bau eines Jugendzentrums ab - "Schönecks Finanzen sind auf Sand gebaut"

Die von SPD und Grünen in der Schönecker Gemeindevertretung geplante Errichtung eines Jugendzentrums in Schöneck stößt bei der Jungen Union vor Ort auf heftige Kritik. In der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung wollen SPD und Grüne den Gemeindevorstand beauftragen, eine Entwurfsplanung für ein Jugendzentrum an der Uferstraße zu erstellen. Hierzu äußert sich der Vorsitzende der Jungen Union Schöneck, Andy Wenzel:

"Die Mehrheitsfraktionen von SPD und Grünen in der Gemeindevertretung gehen bei diesem Projekt einmal mehr den zweiten Schritt vor dem ersten. Die Gemeinde soll mit der Planung eines Millionenprojekts beginnen, bevor überhaupt festgestellt wurde, inwieweit Bedarf für einen Jugendtreff bei den Schönecker Jugendlichen besteht", so der Vorsitzende der Jungen Union Schöneck, Andy Wenzel. Offensichtlich wolle man aber bewusst aus Angst vor einem negativen Ergebnis eine solche Bedarfsanalyse durch die Gemeinde nicht vornehmen. Vor allem der jährlich von der Gemeinde Schöneck verfasste Jugendbericht zur Jugendarbeit ließe auf ein geringes Interesses der Jugendlichen an einem solchen Zentrum schließen.
"Wer die Jugendarbeit in Schöneck verbessern will, muss mehr bieten als den Bau eines großen Zentrums. Unerlässliche Voraussetzung für eine stationäre Jugendarbeit ist ein bestehendes Konzept. Leider ist uns auch hier die Gemeinde den Nachweis schuldig geblieben, dass ein solches Konzept besteht", so der stellvertretende Vorsitzende der CDU in Schöneck, Markus Jung. Insbesondere die immer wieder vorgetragene Argumentation von Bündnis90/die Grünen in der Gemeindevertretung, man brauche ein solches Jugendzentrum zur Ausrichtung von Geburtstagsfeiern von Jugendlichen, stoße auf Unverständnis bei CDU und JU.
Noch schlimmer als der ungeklärte Bedarf und das fehlende Konzept für die Errichtung eines Jugendzentrums wiege nach Ansicht der Jungen Union jedoch die finanzielle Belastung für den kommunalen Haushalt. "Der kommunale Haushalt in Schöneck ist durch diverse Projekte sehr stark belastet. Die Kilianstädter Südumgehung, die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt von Kilianstädten und der Bau einer neuen Sporthalle sind nur einige wenige Vorhaben, die die Gemeinde Schöneck in den kommenden Jahren enorm fordern. Diesen zusätzlichen Belastungen stehen momentan zwar gestiegene Steuereinnahmen gegenüber, die sich bei einer schwächeren konjunkturellen Entwicklung wieder reduzieren werden", so Markus Jung und Andy Wenzel weiter. "Der Schönecker Haushalt wird auf Sand gebaut und SPD und Grüne verschließen die Augen hinsichtlich weiterer Investitionskosten und jährlich wiederkehrender Folgekosten, die der Bau eines solches Jugendzentrums mit sich bringt", so die Junge Union weiter. Eine solche unseriöse Schuldenpolitik belaste die Jugend von heute mehr als das Fehlen eines Jugendtreffs.

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