CDU widmet sich Thema Ausbildung - "Jeder Jugendliche, der keine Zukunftsperspektive bekommt, ist einer zu viel"

"Ausbildung ist eine Investition sowohl für die Jugendlichen als auch für die Unternehmen. Der Arbeitsmarkt für Jugendliche ist noch immer dramatisch schlecht. Rund eine Million unter 25-jährige hatten im September weder einen Ausbildungs- noch einen Arbeitsplatz.

Auch unsere Gemeinde ist von dieser Entwicklung betroffen und sollte einen Beitrag für die Schönecker Jugendlichen leisten", erklärt CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel. Mit einem Antrag möchte die CDU-Fraktion daher den Gemeindevorstand beauftragen, in Kontakt mit den zuständigen Kammern und mit dem Arbeitsamt zu treten, um der Gemeindevertretung Auskunft über die aktuelle Lehrstellensituation in Schöneck geben zu können. Es soll zudem nach Möglichkeiten gesucht werden, welchen Beitrag die Gemeinde leisten kann, um eine Verbesserung der Ausbildungssituation zu erreichen. "Tatsache ist: Jeder bildungswillige Jugendliche, der keine Zukunftsperspektive bekommt, ist einer zu viel. Wir müssen alle zusammen alle Hebel in Bewegung setzen, um für mehr Ausbildungsplätze zu sorgen", so Markus Jung, Vorsitzender der Jungen Union.
Weiterer Bestandteil des CDU-Antrags ist die Veröffentlichung ausbildender Schönecker Betriebe auf der Homepage der Gemeinde. "Oft wissen Jugendliche nicht, welche Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort bestehen, dabei gibt es vom Zahnarzt bis zum Schreiner zahlreiche Optionen in der eigenen Gemeinde", argumentieren die beiden CDU-Politiker. Auch die Gemeinde selbst stehe in einer besonderen Verantwortung und müsse überlegen, ob sie nicht wie andere als Zeichen gegen den akuten Lehrstellenmangel über den eigenen Bedarf ausbilden könne. Mittels einer parlamentarischen Anfrage möchte die Unionsfraktion daher u.a. vom Gemeindevorstand wissen, wie viele junge Menschen in den letzten fünf Jahren bei der Gemeinde Schöneck ausgebildet wurden und wie viele Plätze die Verwaltung jungen Menschen im Jahr 2006 zur Verfügung stellt. Diese Anfrage brachte die CDU auf Initiative der Jungen Union bereits im März diesen Jahres ein. Eine Antwort ist Bürgermeister Stüve jedoch bis heute schuldig geblieben.

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