CDU-Senioren enttäuscht über Votum des Gemeindeparlaments: Anträge für seniorengerechtes Wohnen und Heimatmuseum abgelehnt

Enttäuscht über die ablehnende Haltung der anderen Parteien im Schönecker Gemeindeparlament zeigten sich die Mitglieder des Arbeitskreises Senioren der CDU-Schöneck. Ihre Fraktion hatte Ideen der Senioren aufgegriffen und diese als Haushaltsanträge eingebracht.

Unter anderem setzte sich die CDU dafür ein, Räumlichkeiten bereitzustellen, damit mit der Sammlung geeigneter Materialien für das zukünftige Heimatmuseum begonnen werden kann. "Alle Nachbargemeinden haben eine solche Einrichtung, die der jüngeren Generation die Tradition und Geschichte der Gemeinde veranschaulicht. Wir haben bereits Gespräche mit Bürgern geführt, die bereit sind, einen Förderkreis zu gründen", berichtet CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel. Leider wurde diese Vorgehensweise von der SPD abgelehnt.
Auch über die neuesten Entwicklungen beim Thema Seniorenzentrum zeigte man sich enttäuscht. Nachdem die Suche nach einem Investor und einem Träger so lange dauerte, dass alle umliegenden Gemeinden ihren Senioren mittlerweile attraktive Heimplätze anbieten können, strebt der Bürgermeister nun als Notlösung eine "kleine, abgespeckte Version eines Seniorenheims" an. "Das entspricht nicht den Vorstellungen der älteren Generation und auch nicht den bisherigen Beschlüssen der gemeindlichen Gremien. Wir setzen uns nach wie vor für ein leistungsfähiges Seniorenzentrum in optimaler Lage ein. Leider ist Schöneck mal wieder zu spät, denn die Nachfrage nach Pflegeplätzen in der Region ging in den letzten Jahren stetig zurück", so Gudrun Otto-Nix vom Arbeitskreis Senioren. Die CDU-Fraktion hatte daher in einem Antrag dafür plädiert, eine Bedarfsanalyse durchzuführen, auf deren Basis geplant und gebaut werden kann. "Leerstehende Gebäude konzipiert für eine nicht existierende Zielgruppe bei ungeklärtem finanziellen Engagement der Gemeinde ist die allerschlechteste Lösung für unsere Senioren", so die Begründung der CDU. Gerade das betreute Wohnen für Senioren habe in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung verzeichnet, da es zu den traditionellen Angeboten eine Alternative bietet. "Es ganz aus den Überlegungen auszuklammern halten wir für falsch", so die CDU abschließend.

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