CDU-Initiative erfolgreich: Windelcontainer steht – „Beschluss dauerte 14 Monate“

Dass in einer Pressemeldung der Gemeinde Schöneck von der „schnellsten Umsetzung eines Beschlusses in der Geschichte der Gemeinde“ bezüglich der Aufstellung eines Windelcontainers gesprochen wird, muss für Schönecker Bürger wie blanker Hohn klingen. „Schließlich dauerte der Beschluss sage und schreibe 14 Monate, denn bereits im Dezember 2004 hat die CDU-Fraktion ihre Initiative gestartet und erstmals einen Antrag eingebracht“, so CDU-Vorsitzender Thorsten Weitzel.

Erst als seitens der Bürger der Druck zunahm und die Kommunalwahl sich näherte lenkte die örtliche SPD ein. Dies sei aber nicht ohne Pannen geschehen, schließlich habe man einen erneuten CDU-Antrag im Dezember letzten Jahres wieder abgelehnt und den eigenen Antrag auf Druck des Kooperationspartners FDP wieder zurückgezogen. Erst im Februar konnte eine Parlamentsmehrheit für die CDU-Idee gefunden werden. Dass diese ohne den SPD-Partner FDP zustande kam, ist für die CDU ein erneutes Zeichen für die Auflösungserscheinungen dieser sozial-liberalen Kooperation in Schöneck.

Dass Bürgermeister Stüve nun vor dem neuen Windelcontainer posiert, beweise dessen Unglaubwürdigkeit und Effekthascherei. War er noch bis vor kurzem einer der stärksten Kritiker und stellte sich gegen jede familienfreundliche Lösung der Windelentsorgung, hofft er nun auf Bürger mit Kurzzeitgedächtnis. Doch jeder Schönecker habe das Armutszeugnis dieses Bürgermeisters in Sachen Familienfreundlichkeit längst mit bekommen und könne dem Rathauschef bei der Wahl zum neuen Gemeindeparlament einen entsprechenden Denkzettel erteilen, so die CDU abschließend.

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