Dieser Tage stand beim Schönecker Bürgermeisterkandidaten Thorsten Weitzel (CDU) ein Besichtigungstermin bei der Kilianstädter Metzgerei Kropp auf dem Programm. Juniorchef und Metzgermeister Daniel Kropp, der seit März auch Mitglied der Schönecker Gemeindevertretung ist, hatte zu einem Rundgang eingeladen, um die Besucher, darunter neben Thorsten Weitzel auch der Landtagsabgeordnete Hugo Klein (CDU) und weitere Kommunalpolitiker der Schönecker CDU, über die Abläufe der Metzgerei zu informieren.
Der Familienbetrieb Kropp hat in den letzten Jahren stetig expandiert und den Metzgereibetrieb zu einem wichtigen Standbein neben der Landwirtschaft gemacht. Begonnen hatte alles 1983 mit einem kleinen Hofladen, den der Seniorchef Werner Kropp kurz nach seiner Meisterprüfung eröffnete. Gemeinsam mit fünf Angestellten wird heute an drei Nachmittagen und einem Vormittag der Metzgerladen geöffnet. Wartezeiten von bis zu einer halben Stunden sind dabei nichts ungewöhnliches, die Kunden schätzen die Frische und die Qualität der Waren. "In Zeiten von Gammelfleischskandalen haben die kleinen Hofläden, die vor Ort frisch produzieren wieder großen Zulauf", so Landtagsabgeordneter Hugo Klein. Insgesamt 200 Schweine befinden sich in den Ställen der Familie Kropp, so dass die gesamten Wurst- und Fleischwaren vor Ort hergestellt werden können. Rinder bezieht die Familie von einem Kilianstädter Landwirt um die Ecke, die kleinen Ferkel bekommt man von einem Schweinezüchter in Oberdorfelden, "es sind also alles heimische Produkte, die die Gemarkung Schöneck nie verlassen - von der Geburt bis zur Schlachtung", so Daniel Kropp, der berichtete, dass jeden Montag - am traditionellen Schlachttag - etwa 12 Schweine verarbeitet werden. Die restlichen Wochentage sind genau verplant, zunächst wird Kochwurst hergestellt, dann geht es an all die anderen Fleisch- und Wurstwaren. Daniel Kropp hat nach seiner erfolgreichen Meisterprüfung bereits weitere Preise und Auszeichnungen erhalten und sich dadurch in kürzester Zeit einen Namen gemacht. "Leider wollen immer weniger junge Leute den Beruf des Metzgers erlernen, so dass die kleinen Familienbetriebe oftmals aussterben", befürchtet Kropp. "Daher gilt unsere Unterstützung diesen kleinen Handwerksbetrieben. Sie stehen für Qualität und Verlässlichkeit und sind daher für eine Gemeinde unersetzbar", so Bürgermeisterkandidat Thorsten Weitzel, der sich bei der Familie Kropp für den interessanten Blick hinter die Kulissen der Metzgerei bedankte.
Im Anschluss an den Rundgang wurden die Gäste noch zu einem zünftigen Imbiss eingeladen, um die Kilianstädter Wurstspezialitäten zu verkosten und um über verschiedene Themen der Kommunalpolitik zu diskutieren.