„Der zweite Mann": André Collas (CDU) zum Ersten Beigeordneten gewählt

Im Rahmen der konstituierenden Gemeindevertretersitzung wurden auch die ehren-amtlichen Mitglieder des Schönecker Gemeindevorstands gewählt. Das Gremium kann als Verwaltungsbehörde der Gemeinde bezeichnet werden, es bereitet die Beschlüsse der Gemeindevertretung vor, führt sie aus und besorgt die laufende Verwaltung. Ihm gehören in Schöneck neben der Bürgermeisterin noch neun Beigeordnete aller Fraktionen an.

Als Listenführer des gemeinsamen Vorschlags von SPD und CDU wurde dabei in einer geheimen Wahl am Donnerstagabend mit großer Mehrheit André Collas zum neuen 1. Beigeordneten der Gemeinde gewählt. „Die Bürgermeisterin gehört der SPD an, ihr Stellvertreter ist ein Christdemokrat. Das ist für Schöneck neu", berichtet CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Jung. Nur Anfang der 90er Jahre gab es dies in einer vergleichbaren Konstellation mit Erwin Schmidt (SPD) und Ludwig Wacker (CDU) an der Spitze - damals jedoch nur durch eine Abstimmungspanne der damaligen Mehrheitspartei SPD und erst nach Losentscheid ermöglicht. „Nun, im Jahr 2016, gibt es zwischen den beiden großen Fraktionen von CDU und SPD vielfach große Übereinstimmung und eine punktuelle Zusammenarbeit", erklärt Markus Jung. Zahl-reiche Entscheidungen seien schon in der letzten Legislaturperiode gemeinsam zum Wohl der Gemeinde getroffen worden.

André Collas, der bei der Deutschen Bundesbank beschäftigt ist und im Ortsteil Kilianstädten wohnt, ist bereits viele Jahre in der Schönecker Kommunalpolitik aktiv, unter anderem als Gemeindevertreter, als Ortsbeirat und seit nunmehr zehn Jahren im Gemeindevorstand. Dort habe er besonders mit Bürgermeisterin Rück ein vertrauens-volles Verhältnis gepflegt, weshalb er sich auch besonders auf die neue Aufgabe als ehrenamtlicher stellvertretender Bürgermeister freue. „Auch unser erfahrenes Gemeindevorstandsmitglied Volker Ohl wurde erneut in den Gemeindevorstand gewählt. Dagegen wird Brigitte Schneider dem Gremium, dem sie seit Mitte der 90er Jahre angehörte, leider nicht mehr angehören - wir danken ihr herzlich für das außerge-wöhnliches Engagement für unsere Gemeinde", so Markus Jung.

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